Obst und Gemüse sind sehr verderblich und das Zerdrücken während des Transports oder der Lagerung ist eine der Hauptursachen für Produktverluste in der Branche. Die Verwendung von Plastikboxen ist eine gängige Lösung, doch für einen maximalen Schutz sind geeignete Strategien erforderlich. Hier sind einige praktische Möglichkeiten, um Quetschschäden zu vermeiden:
1. Wählen Sie das richtige Kunststoffmaterial
Nicht alle Kunststoffe sind für den Produktschutz gleich geeignet. Entscheiden Sie sich für Kartons aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) oder Polypropylen (PP). Diese Materialien bieten ein Gleichgewicht zwischen Steifigkeit und Flexibilität – sie widerstehen der Rissbildung unter Druck und absorbieren gleichzeitig kleinere Stöße. Vermeiden Sie dünne, minderwertige Kunststoffe, die sich leicht verformen. Suchen Sie nach Kartons mit einer Dicke von mindestens 2–3 mm. Wählen Sie für empfindliche Produkte wie Beeren oder Blattgemüse lebensmittelechten Kunststoff mit glatten Innenflächen, um Kratzer zu vermeiden, die das Obst und Gemüse schwächen und zu Druckstellen führen.
2. Priorisieren Sie strukturelle Designmerkmale
Das Design der Box spielt eine Schlüsselrolle bei der gleichmäßigen Gewichtsverteilung. Suchen Sie nach Kartons mit:
● Verstärkte Kanten und Ecken: Diese Bereiche sind beim Stapeln dem größten Druck ausgesetzt. Verstärkungen verhindern, dass die Box nach innen zusammenfällt.
● Perforierte Seiten und Böden: Durch die Belüftung wird in erster Linie die Feuchtigkeit kontrolliert (was auch Fäulnis reduziert), gleichzeitig wird dadurch aber auch das Gesamtgewicht der Kiste verringert. Leichtere Kisten üben beim Stapeln weniger Druck auf die darunter liegenden Produkte aus.
● Stapelrippen oder rutschfeste Böden: Diese Merkmale sorgen für Stabilität der gestapelten Kartons und verhindern ein Verschieben, das zu ungleichmäßigem Druck führt. Instabile Stapel führen häufig dazu, dass Kisten kippen und die unteren Lagen zerdrücken.
3. Kontrollieren Sie Stapelhöhe und Gewicht
Überstapelung ist die häufigste Ursache für Quetschungen. Auch für robuste Kartons gelten Gewichtsbeschränkungen. Überschreiten Sie niemals die vom Hersteller empfohlene Stapellast (normalerweise auf dem Karton angegeben). Beschränken Sie die Stapel bei schweren Produkten wie Äpfeln oder Kartoffeln auf 4–5 Kisten. Bei leichteren Produkten wie Salat können 6–7 Kisten sicher sein, aber testen Sie dies vorher. Platzieren Sie schwerere Kartons unten und leichtere oben, um den Druck nach unten zu verringern. Gehen Sie bei der Verwendung von Paletten vorsichtig mit Palettenwagen oder Gabelstaplern um, um plötzliche Stöße zu vermeiden, die den Stapel zusammendrücken.
4. Verwenden Sie Trennwände und Einlagen
Legen Sie bei kleinen oder zerbrechlichen Produkten (z. B. Kirschtomaten, Pfirsichen) Trennwände aus Kunststoff oder Einsätze aus Wellpappe in den Karton. Trennwände schaffen einzelne Fächer und verhindern, dass Gegenstände beim Transport verrutschen oder aneinanderstoßen. Für zusätzlichen Schutz kleiden Sie die Kartons mit weichen, lebensmittelechten Einlagen wie Vliesstoff oder Luftpolsterfolie aus – diese dämpfen Stöße und reduzieren den direkten Druck auf die Produkte.
5. Optimieren Sie das Be- und Entladen
Gehen Sie vorsichtig mit den Kartons um, um plötzliche Stürze oder Stöße zu vermeiden. Schulen Sie Ihr Personal darin, die Produkte möglichst in einer einzigen Schicht zu laden. Wenn eine Schichtung erforderlich ist, legen Sie zur Gewichtsverteilung ein dünnes Stück Pappe zwischen die Schichten. Vermeiden Sie es, die Produkte zu dicht zu stapeln. Lassen Sie oben in der Kiste einen kleinen Abstand (1–2 cm), um ein Zusammendrücken beim Schließen des Deckels zu verhindern. Werfen oder fallen Sie die Kisten beim Entladen niemals, da selbst kurze Stürze zu inneren Quetschungen führen können.
6. Regelmäßige Kontrolle und Wartung der Kartons
Abgenutzte oder beschädigte Kartons verlieren ihre Schutzwirkung. Überprüfen Sie die Kartons vor jedem Gebrauch auf Risse, verbogene Kanten oder geschwächte Böden. Ersetzen Sie alle Kartons, die Anzeichen von Beschädigung aufweisen. Die Verwendung fehlerhafter Kartons erhöht das Risiko eines Einsturzes. Reinigen Sie die Kartons regelmäßig mit milden, lebensmittelechten Reinigungsmitteln, um Schmutz oder Rückstände zu entfernen, die Reibung verursachen und die Produkte beschädigen können.
Durch die Kombination der richtigen Auswahl von Kunststoffboxen, intelligenter Designnutzung und sorgfältiger Handhabung können Unternehmen Quetschschäden erheblich reduzieren. Dadurch wird nicht nur der Abfall reduziert, sondern auch die Qualität von Obst und Gemüse bleibt erhalten, sodass sichergestellt ist, dass es frisch beim Verbraucher ankommt.